Für die Seitenverkleidung habe ich Fase-Profilholz mit den Maßen 23×121 mm ausgewählt. Es trägt zur Stabilität bei und auch die Dämmung wird unterstützt. Gekauft wurde eine A/B Sortierung. Kaum Risse und Astlöcher und insgesamt nur sehr geringer Ausschuss rechtfertigen diese Entscheidung.
Ich hatte mich aufgrund des Daches für eine Brettlänge von 5,1m entschieden. Für das Dach war dies optimal – für die Seiten nicht. Am Ende gab es doch mehr Verschnitt als ich mir ausgerechnet hatte und ich musste auch noch etwas nachkaufen. Breitere Bretter wären weniger Arbeit gewesen, aber das hätte die Optik, sehr zum Nachteil wie ich finde, verändert.
Wie beim Dach wurde das Profilholz direkt an das Holzgerüst genagelt. In längs Richtung, weil alle Nachbarhäuschen so verkleidet sind und Feuchtigkeit gut in den Rillen ablaufen kann. Fürs Nagel habe ich mich wegen der geringeren Kosten und der Geschwindigkeit entschieden. Scherkräfte spielen bei den Seitenwänden vermutlich keine Rolle. An Stellen die eventuell nochmal geöffnet werden müssen, z.b. um die Tür herum, wurde geschraubt. Mein Fazit zum nageln ist, dass es wirklich sehr laut ist, einem selbst und allen Nachbarn im größerem Umkreis schnell richtig auf die Nerven geht und deshalb die Beliebtheit bei den Nachbarn leidet.
Trotz des Krachs hat es mir Spaß gemacht und ich würde glaube ich wieder zum Nagel greifen. Eventuell mit Kompressor, das wird deutlich schneller gehen. Mit dem Dach zusammen waren es ungefähr 20 Stunden verteilt auf ca. 5 Tage bis alles genagelt war. Am längsten gedauert hat das Festspannen von jeweils 2-4 Brettern. Das Nageln selbst ging dann recht schnell.
Hässliche Dellen entstehen aufgrund mangelnder Übung oder Konzentration. Glücklicherweise hat der abschließende Anstrich das meiste gut kaschiert.